Aktuelle Meldungen

An dieser Stelle informieren wir Sie über aktuelle Meldungen, Veranstaltungen sowie Wettbewerbe und Förderprogramme rund um Themen nachhaltiger Kommunalentwicklung.

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Im Rahmen des Programms "Engagiert für Klimaschutz" des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) sollen Räume geschaffen werden für Diskurs und Weiterentwicklung des Themas Klimaschutz im BBE und darüber hinaus. Bis zum 31. Dezember 2021 können sich engagierte Organisationen bewerben, die das Thema Klimaschutz im Engagementfeld zivilgesellschaftlicher Organisationen aktiv stärken und (weiter-)entwickeln möchten. Neben innovativen Ideen geht es insbesondere darum, (neue) Kooperationen und Synergien auf Verbands-, Vereins- und Organisationsebene auf den Weg zu bringen. Als Auszeichnung winken Förderungen von bis zu 50.000 Euro über einen Projektzeitraum von 1,5 Jahren. Auch Unterstützung in Form von Beratung und Gelegenheiten zu Wissenstransfer und Austausch sind mit der Förderung verbunden. Mehr Informationen zum Programm finden sich hier: https://www.b-b-e.de/projekte/engagiert-fuer-klimaschutz/.  

Für den Freistaat Bayern haben die optimale Reinigung von Abwasser und die Sanierung von Kanälen einen besonders hohen Stellenwert. Eine bestmögliche Aufbereitung und optimale Nutzung des Abwassers sind essentiell, da es sich um wertvolle Rohstoff- und Energiequelle handelt. Ressourcenschutz sowie ein sparsamer Umgang mit Energie gelten als wesentliche Aufgaben unserer Zeit. Modernisierte Kläranlagen sparen Energie ein, schonen das Klima und schützen die Gewässer. Aus diesem Grund wird der Abwasser-Innovationspreis bereits zum sechsten Mal ausgelobt. Es werden innovative Verfahren und zukunftsweisende Konzepte zur Abwasserentsorgung in ganz Bayern gesucht. Das Motto lautet: "Neue Ideen und Technologien von Kommunen für Kommunen". Weitere Informationen zum Abwasser-Innovationspreis sowie die Bewerbungsunterlagen gibt es beim Bayerischen Umweltministerium.

Die virtuelle Nachhaltigkeitstagung #bayernnachhaltig - in einer Kultur des Miteinanders!” lieferte bereichernde Erkenntnisse, wie die Transformation für eine nachhaltige Entwicklung ausgestaltet und dynamisiert werden kann. Die fünf Thesen von Prof. Dr. Manfred Miosga´s Einstiegsimpuls für einen “Aufbruch in ein Jahrzehnt der Nachhaltigkeit in Bayern“ wie auch der zusammenführende Poetry Slam von Michael Jakob rahmen die Erkenntnisse aus dieser Tagung. In drei spannenden Blitzlichtern wurde eine Kultur des Miteinanders für einen Wandel in der Gesellschaft aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Neun Foren boten die Möglichkeit, sich vertieft mit Fragestellungen rund um eine nachhaltige Entwicklung auseinanderzusetzen sowie sich untereinander auszutauschen und zu diskutieren. Eine Dokumentation der Tagung (Unterlagen sowie Mitschnitte einzelner Programmpunkte) stehen auf der Online-Plattform zur Tagung unter live.nachhaltigkeitstagung.bayern zur Verfügung. 

Am Abend des 20. September wurden zehn Preisträger*innen aus Bayern und Baden-Württemberg für ihr Engagement für eine nachhaltigere Gesellschaft als “Projekt Nachhaltigkeit 2021” im Annahof in Augsburg ausgezeichnet. Der lebendige Projektemarkt der Preisträger*innen sowie die musikalische Begleitung der Band Walter Bittners Zakedy Music rundeten den Abend gesellig ab.  

Erkenntnisse und Eindrücke der Nachhaltigkeitstagung werden in einer Online-Debatte mit bayerischen Landtagsabgeordneten einfließen, zu der wir herzlich einladen: 

Online-Debatte „#bayernnachhaltig –Was ist zu tun für die Agenda 2030?” am Freitag, 26.11.2021 / 10:00 – 11:30 Uhr.  

Weiterführende Informationen sind ebenfalls unter live.nachhaltigkeitstagung.bayern zu finden.  

 

Temperaturrekorde im Sommer, in einigen Regionen zu viel Niederschlag, in anderen zu wenig - der Klimawandel ist messbar und an vielen Stellen ablesbar. Das Klimazentrum im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) hat den Klimawandel in den verschiedenen Klimaregionen Bayerns anhand von Klimamodellen untersucht und in die Zukunft projiziert. Die regional unterschiedlichen Ergebnisse wurden in Klima-Broschüren und Faktenblättern veröffentlicht. Die Zahlen veranschaulichen deutlich, wohin sich das Klima in Bayern bis zum Jahr 2100 entwickeln wird. Die Publikationen skizzieren zwei Szenarien: Das eine zeigt, wie sich das Klima in Bayern ohne Klimaschutz verändern wird, das zweite verdeutlicht, welche Ziele mit einem ambitionierten Klimaschutz sowie der Einhaltung der zwei Grad-Obergrenze noch erreicht werden können. Die Pressemitteilung kann auf den Seiten des LfU nachgelesen werden. Weiterleitungen zu den Broschüren und Faktenblättern sind dort ebenfalls hinterlegt.

Der am 9. August 2021 veröffentlichte Klimabericht des Weltklimarates (IPCC) bestätigt den beschleunigten Klimawandel mit verheerenden Folgen. Die Menschen müssten sich wegen der steigenden Temperaturen auf mehr Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Hitze einstellen, heißt es in dem Bericht. Der Weltklimarat erwähnt keine einzelnen Katastrophen, aber mit Extremereignissen sind Überschwemmungen wie jüngst in Deutschland oder extreme Hitze wie in Südosteuropa und im Westen Kanadas gemeint. Das angestrebte Ziel, die Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad über der vorindustriellen Zeit (1850-1900) zu begrenzen, wird nach Modellrechnungen schon in den kommenden 20 Jahren überschritten, auch wenn konsequente Klimaschutzmaßnahmen eingehalten werden. Im Pariser Klimaabkommen wurde 2015 das 1,5-Grad-Ziel festgelegt. Aktuell liegt die Erwärmung bei zirka 1,1 Grad. In Deutschland sind es bereits 1,6 Grad. Die Thematik ist nicht neu und der Bericht unterstreicht, dass ein Handeln jetzt nötig ist, um drastische Folgen zu verhindern. Als realistisches Ziel werden zwei Grad benannt - allerdings nur mit strikten Umsetzungen. Für dieses Ziel müsste bis spätestens 2070 die Klimaneutralität erreicht werden. Klimaneutralität heißt, dass nur noch höchstens so viel Treibhausgas ausgestoßen wird wie Senken aufnehmen können. Deutschland strebt an bis 2045 klimaneutral zu sein. Die Weltklimakonferenz im November in Glasgow wird zeigen, welche Zielsetzungen andere Länder vorlegen. Die Zusammenfassung des Berichts für politische Entscheidungsträger haben Vertreter*innen der 195 IPCC-Mitgliedsländern einstimmig abgesegnet. Der Bericht unterstreicht, dass der gesamte Klimawandel seit Ende des 19. Jahrhunderts auf den Menschen zurückzuführen sei. Noch ist es möglich die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern.

IPCC über den 6. Sachstandsbericht
IPCC-Sonderbericht 1,5 Grad (2018) - Zusammenfassung auf deutsch