Gemeinsam für nachhaltige Kommunalentwicklung

Nachhaltige kommunale Entwicklung meint eine ganzheitliche, zukunftsorientierte Entwicklung.

Ganzheitlich, was die Themen anbelangt - hier dienen die drei Säulen der Nachhaltigkeit, die schon in der Konferenz von Rio zur Grundlage der Agenda 21 erklärt wurden, als Anhaltspunkt: Soziales, Ökologie und Ökonomie. Ergänzt werden sollte dies um die Säule der Kultur. Bewusstsein für und Auseinandersetzen mit Traditionen ist eine wesentliche Voraussetzung für Entwicklung, ebenso wie das Aufnehmen und Einbeziehen neuer kultureller Einflüsse in das kommunale Leben.

Dahinter steht die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben, arbeiten und wirtschaften?

Handlungsleitend beim Erstellen und Zusammentragen der Informationen auf dieser Internetseite sowie bei den Veranstaltungen, die das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung anbietet, sind für uns immer die Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten auf der kommunalen Ebene bei nachhaltigen Entwicklungsprozessen.

Nicht nur, was die Themen anbelangt - auch, was Strukturen anbelangt, ist nachhaltige kommunale Entwicklung ganzheitlich zu verstehen. Um sich den Herausforderungen zu stellen, ist ein politisches Verständnis nötig, das auf der Verantwortungspartnerschaft von gewählten politischen Gremien, Verwaltung und Bürgerschaft beruht. Ein gemeinsames Ringen um die besten Lösungen ist Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung.

Viele Strategien und Instrumente für eine entsprechende Gemeindeentwicklung sind bereits vorhanden, für einige neue Herausforderungen müssen sie allerdings noch erarbeitet werden. Eine der zentralen Anforderungen an die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinwesen liegt darin, über das eigentliche Tagesgeschäft hinaus die langfristigen Entwicklungsaufgaben einer Kommune im Blick zu behalten.

Dies kann nur dann geschehen, wenn sich Politik, Verwaltung und Bürgerschaft den Herausforderungen der Zeit gemeinsam stellen. Selbstverständlich bedarf es nicht nur der Anstrengungen in der Kommune, auch der Staat muss unterstützend tätig werden.

In Österreich hat das Projekt „Zukunftsorte braucht das Land“ sich mit Eigenschaften beschäftigt, die Kommunen zukunftsfest machen. Sie nennen u.a. folgende Merkmale:

„Zukunftsorte ...

...stellen die Lebensqualität ihrer Bürger_innen in den Mittelpunkt ihres Handelns.
...setzen auf eigene Initiative.
...setzen auf Innovation und Kreativität.
...beteiligen ihre Bürger_innen an Ideenfindungs-, Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen.
...haben eine langfristige Strategie und setzen sie konsequent um.
...übernehmen Verantwortung für kommende Generationen.
...kooperieren.“

In diesem Sinne fördert das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern interkommunalen Ideenaustausch und macht gute Beispiele bekannt.