5. Bayerische Nachhaltigkeitstagung "#bayernnachhaltig - in einer Kultur des Miteinanders!", 20. und 21. September 2021

Am 20. und 21. September ist es wieder soweit: Zum fünften Mal laden das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern und RENN.süd gemeinsam mit vielen Kooperationspartner*innen zu einem bayernweiten Erfahrungsaustausch zu nachhaltiger Entwicklung ein.
Nachdem die Tagung im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmals online stattgefunden hat, werden wir uns auch in diesem Jahr aufgrund der unsicheren Lage für den Herbst noch einmal in den virtuellen Raum begeben und dort mit verschiedenen Tools wie gewohnt Austausch, Vernetzung und Wissenstransfer ermöglichen.
Thematische Klammer der Tagung wird in diesem Jahr die „Kultur des Miteinanders als Schlüsselfaktor“ sein. Denn die Gestaltung von Veränderungsprozessen braucht auch andere Formen des Miteinanders. So wie das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Akteure (Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft) bei dem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit nötig ist, so geht es auch um veränderte Haltungen im Umgang miteinander und mit den natürlichen Ressourcen.
Diese thematische Klammer wird in verschiedenen Programmpunkten aufgegriffen, unter anderem bei der Podiumsdiskussion mit kommunalen Vertreter*innen am ersten Tag, die die Notwendigkeit einer agilen und resilienten Verwaltung thematisiert und der Frage nachgeht, was nötig ist, um Veränderungsprozesse vor Ort anzustoßen. In Blitzlichtern am zweiten Tag werden die für einen Wandel notwendigen Veränderungsprozesse auf verschiedenen Ebenen und von unterschiedlichen Blickwinkel beleuchtet.
Das Wandelplenum bietet im virtuellen Raum die Möglichkeit sich zu wichtigen Fragestellungen persönlich untereinander auszutauschen. Dieses Format ermöglicht Akteur*innen Themen aus ihrer alltäglichen Nachhaltigkeitsarbeit aufzugreifen und zu diskutieren.
Die Möglichkeit, unterschiedliche Themen vertieft zu diskutieren, geben an den beiden Nachmittagen parallele Foren, die von unseren Partner*innen gestaltet werden.
Begleitend zur virtuellen Tagung wird es eine Online-Plattform geben, die vor, während und nach der Veranstaltung Informationen zu Programm und den Mitwirkenden bereitstellt sowie einen virtuellen Zukunftsmarkt mit Steckbriefen von Nachhaltigkeits-Engagierten aus Bayern bietet. Dieses Format soll dazu einladen, sich über die Akteur*innen, Organisationen und Institutionen zu informieren, untereinander zu vernetzen und auszutauschen.
Freuen Sie sich mit uns auf zwei Tage mit einem vielfältigen Programm mit spannenden Akteuren aus Bayern und darüber hinaus.
Erneut wenden wir uns dieses Jahr an die politische Landesebene Bayerns und gehen im Nachklang zur Nachhaltigkeitstagung mit Landtagsabgeordneten in die Diskussion.
Auch in diesem Jahr ist das Programm in enger Zusammenarbeit mit unserem Vorbereitungskreis entstanden. Wir danken allen Mitwirkenden herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Programmheft zum Download
Vorläufiges Programm
Das Programm wird hier laufend aktualisiert.
Montag, 20. September 2021, 13:00 – 17:00 |
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12:15 Uhr |
Ankommen und informeller Austausch |
12:45 Uhr |
Begrüßung der Veranstalterinnen Grußwort |
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Eröffnungsstatement |
13:35 Uhr |
Podiumsdiskussion "Aufbruch in einer Kultur des Miteinanders vor Ort" Moderation: Dr. Norbert Stamm, Büro für Nachhaltigkeit, Stadt Augsburg |
15:00 Uhr |
Foren zur Vertiefung von Themen |
17:00 Uhr |
Ende des ersten Veranstaltungstages |
19:00 Uhr |
Preisverleihung Projekt Nachhaltigkeit: |
Dienstag, 21. September 2021, 9:30 – 16:00 Uhr |
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9:00 Uhr |
Ankommen und informeller Austausch |
9:30 Uhr |
Begrüßung und Einstieg in den Tag |
9:45 Uhr |
Blitzlichter zum Thema "Kultur des Miteinanders als Schlüsselfaktor..." ... individuell & systemisch |
10:45 Uhr |
Wandelplenum |
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Vorstellung der parallelen Foren |
12:00 Uhr |
Mittagspause |
14:00 Uhr |
Foren zur Vertiefung von Themen |
16:00 Uhr |
Ende |

Die parallelen Foren finden statt am
- Montag, 20. September zwischen 15:00 und 16:45 und am
- Dienstag, 21. September zwischen 14:00 und 15:45 Uhr.
Das Fachprogramm „Demografie und Partizipation“ wurde beim Bayrischen Jugendring eingerichtet, um die Partizipation junger Menschen zu fördern und es ihnen ermöglichen, die Welt in der sie leben und in der sie einen stetig kleiner werdenden Bevölkerungsanteil bilden, aktiv und ihren Lebenswirklichkeiten entsprechend noch stärker mitzugestalten. Unterstützt werden sie dabei von Haupt- und Ehrenamtlichen der Jugendarbeit und kommunalen Trägern, die ihrerseits die aktive Mitwirkungskultur junger Menschen unterstützen wollen. Im Forum wollen wir ins Gespräch kommen: Welche Hürden aber auch Chancen bedeutet das Arbeiten an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Akteuren? Was braucht es für eine gelingende Zusammenarbeit? Im Forum werden dazu verschiedene Best-Practice-Projekte vorgestellt, die aus ihren Erfahrungen berichten.
Unter Mitwirkung von: Best-Practice Akteure aus der bayrischen Jugendarbeit
Forenpaten: Bayerischer Jugendring (Dr. Eva Riedl)
Der Verlust biologischer Vielfalt ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit mit großen Auswirkungen für die Zukunft. Städte, Märkte und Gemeinden haben eine Fülle von Aufgaben und nun auch noch Biodiversitätsschutz? Ohne Zweifel nehmen die Anforderungen an Kommunen kontinuierlich zu. Einige Initiativen zeigen allerdings auch, dass Kommunen eine ideale Umsetzungsebene zur Förderung der biologischen Vielfalt sind: Auf kommunalen Flächen können vergleichsweise schnell Maßnahmen realisiert werden. Über den direkten Kontakt zu Landbewirtschafter*innen und Bürger*innen können Mitstreiter*innen gewonnen werden. Als Träger in der Kinderbetreuung, von Schulen und bei der Erwachsenenbildung kann ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft gefördert werden. Das Forum bietet einen Einstieg in das Thema kommunales Biodiversitätsengagement. Beginnend bei den Grundlagen der Biodiversität wird erklärt, wie der Einstieg in das Thema auf kommunaler Ebene gelingen kann und welche konkreten Möglichkeiten eine Kommune hat, die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern. Nach einem Überblick zu diesen Aspekten besteht Gelegenheit für Diskussion und Rückfragen.
Unter Mitwirkung von: Florian Lang. Marktplatz der biologischen Vielfalt, Tännesberg
Forumspate: Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung
In den letzten Jahren sind viele Ansätze für alternatives und kooperatives Wirtschaften und Konsumieren wie Bürgerenergiegenossenschaften, Sharing Economy, Repair-Cafés oder Foodcoops entstanden. Diese Verbindungen zwischen Produktion und Konsum schufen den neuen Typ des „Prosumenten“. Zunehmend erfolgt die Zusammenarbeit und Unterstützung von kommunaler Seite durch Räumlichkeiten, Publikationen oder Projektförderungen. Das Forum zeigt in einleitenden Beiträgen Beispiele wie die „Circular Economy“, „Sharing-Cities“, „Wirtschaftsförderung 4.0.“ oder regionale Konsumführer und -plattformen“ auf. Diese und andere Möglichkeiten zur konkreten Zusammenarbeit von Kommunen, Zivilgesellschaft und Wirtschaft wollen wir im Forum diskutieren.
Unter Mitwirkung von: Gerd Oelsner (RENN.süd), Binta Bah (RENN.süd), Valentina Binder (Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik (KEPOL) Stadt Witzenhausen), Christoph Schösser (Koordinator für Nachhaltiges regionales Wirtschaften Stadt Witzenhausen)
Forenpatin: RENN.süd (Binta Bah)
Das Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgerichts vom März 2021 ist nicht nur ein politischer Weckruf für mehr Klimaschutz. Es hat auch ganz konkrete Auswirkungen auf alle kommunalpolitischen Entscheidungen und Planungsverfahren. Klimaschutz ist künftig als gewichtiger Belang bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen und ist justiziabel. Wir wollen ihnen in diesem Workshop die rechtlichen Konsequenzen des Urteils vorstellen und darlegen, wie Kommunen und Genehmigungsbehörden die Belange des Klimaschutzes bei politischen Entscheidungen und in Genehmigungsverfahren umsetzen können.
Unter Mitwirkung von: Dr. Christine Margraf, stellv. Landesbeauftragte des BUND Naturschutz; Dr. Franziska Heß, RAin, Baumann Rechtsanwälte; NN, Vertreter/in einer Kommune; Lorenz Heublein, Stabsstelle Klimaschutz, Stadt Konstanz
Forenpate: BUND Naturschutz in Bayern e.V. (Thomas Frey)
Immer mehr Unternehmen möchten sich nachhaltiger aufstellen und vor allem ihre Angestellten für das Thema Nachhaltigkeit gewinnen. Wie kann das gelingen? Die Umweltstation Augsburg stellt ihr neues Fortbildungsangebot für Unternehmen vor, um nachhaltiges Verhalten von Mitarbeiter*innen zu fördern. Sie setzt dabei an der Schnittstelle von beruflichem und privatem Alltag an, denn Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema. Im Fokus stehen dabei die Mitarbeiter*innen des Unternehmens, die ihr geschäftliches und privates Verhalten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit unter die Lupe nehmen. Das auf Betriebe abgestimmte Fortbildungsangebot wurde in Zusammenarbeit mit einem Augsburger Unternehmen erprobt, weitere werden folgen. Das Forum gibt einen Einblick in den Aufbau und die Methoden des Fortbildungsangebots und Raum für Austausch.
Mitwirkende: Sabine Schwarzmann & Leonore Sibeth, Umweltstation Augsburg
Forenpatenschaft: Umweltstation Augsburg & ANU Bayern e.V.
Welche gesellschaftliche Verantwortung tragen Hochschulen für eine nachhaltige Region? Dieser Frage begegnen Hochschulen seit einigen Jahren mit „Transfer-Aktivitäten“. Mit Tätigkeiten also, welche den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, Kommunen sowie Unternehmen fördern sollen. Neue Transferstellen wurden in diesem Zuge aufgebaut und Erfahrungen mit Transferformaten gesammelt. Für Außenstehende ist es dennoch oft nicht leicht, einen Zugang zu den Hochschulen zu bekommen. In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam gute Beispiele für Transfer im Bereich Nachhaltige Entwicklung ansehen und mit Ihnen diskutieren, was bisher schon gut funktioniert hat und wie eine Zusammenarbeit mit Hochschulen in Zukunft aussehen könnte.
Unter Mitwirkung von: Erik Bertram & Stefan Raich (KU Eichstätt-Ingolstadt); Julia Sonnberger & Martin Uhl (HS Augsburg); Stephanie Weigel & Dietmar Kress (Greenpeace Deutschland)
Forenpatenschaft: Mensch in Bewegung/ KU Eichstätt -Ingolstadt
Der digitale Wandel hat unser aller Alltag erreicht. Dennoch fällt es oft schwer, einzelne Begriffe genau zu erklären oder Zusammenhänge zu beschreiben. Für zivilgesellschaftlichen Akteur:innen bedeutet dieser Wandel, dass die Digitalisierung als Prozess zu verstehen ist, welcher individuell mitgestaltet werden kann. Es gibt nicht die perfekte Vorlage für den Digitalisierungsprozess in Organisationen. Je nach Themenbereich, Ausrichtung und involvierten Engagierten unterscheidet sich die Vorgehensweise bei der Entwicklung enorm. In diesem Workshop soll mit hilfreichen Leitfragen und praktischen Tipps der Weg für eine passende Strategie geebnet werden.
Forenpatenschaft: lagfa Bayern e.V. (Lilian Grote, Projektleitung digital verein(t))
Das Cradle to Cradle (C2C) Prinzip - „von der Wiege zur Wiege“ - steht für eine konsequente zirkuläre Wirtschaftsweise, in der alle Ressourcen entweder in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder in technischen Kreisläufen gehalten werden. Wertvolle Ressourcen sollen immer wiederverwendet werden, anstatt sie zu entsorgen. Der Ansatz beinhaltet zudem die umweltfreundliche Produktion und die Nutzung von erneuerbaren Energien.
Das C2C-System ist somit auch ein ganzheitlicher Ansatz für die kommunale Beschaffung. Die Beschaffung von Kommunen und kommunalen Einrichtungen kann dadurch einen wesentlichen Beitrag zum Transformationsprozess leisten.
Nora Sophie Griefahn, Gründerin und Geschäftsführerin bei Cradle to Cradle NGO, wird dieses Forum gestalten. Die NGO setzt sich für Rahmenbedingungen ein, durch die das C2C-Prinzip stärker in die kommunale Beschaffung integriert werden kann. In dem Forum wird der Cradle to Cradle-Ansatz vorgestellt, und wie das Prinzip innerhalb der kommunalen Beschaffung genutzt werden kann.
Forumspat*innen: Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung & Cradle to Cradle NGO
Partner- und Vorbereitungskreis der Online-Konferenz
Unterstützer und Kooperationspartner
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Der Vorbereitungskreis
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Veranstalter