Online-Konferenz "#bayernnachhaltig – Jetzt erst recht!", 13. und 14. Oktober 2020

Am 13. und 14. Oktober ist es wieder soweit: Zum vierten Mal laden das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern und RENN.süd gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern zu einem bayernweiten Erfahrungsaustausch zu nachhaltiger Entwicklung ein.
Diesmal wird aus gegebenem Anlass aus Nachhaltigkeitstagung die Online-Konferenz „#bayernnachhaltig – Jetzt erst recht!“. Mit der Corona-Krise treten die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie unter einem Brennglas zu Tage. Wir sagen: “jetzt erst recht” ist eine nachhaltige Entwicklung das Gebot der Stunde. Die Notwendigkeit zur Transformation ist hoch und die Prozesse müssen beschleunigt werden. Und gerade in diesen turbulenten Zeiten sind Gelegenheitsfenster offen, um wirksamere Weichen zu stellen und Maßnahmen zu ergreifen, die unsere Gesellschaft unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen resilienter und zukunftsorientierter machen.
Freuen Sie sich mit uns auf zwei Tage mit einem vielfältigen Programm mit spannenden Akteuren aus Bayern und darüber hinaus. In diesem Jahr greifen wir insbesondere das Thema „Nachhaltig wirtschaften“ vertieft auf, das sich in vielen Programmpunkten wiederfindet. Erneut wenden wir uns dieses Jahr an die politische Landesebene Bayerns und gehen im Nachklang zur Online-Konferenz mit Landtagsabgeordneten in die Diskussion.
Trotz erschwerter Bedingungen ist das Programm auch in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit mit unserem Vorbereitungskreis sowie den gastgebenden Städten der letzten Jahre entstanden. Wir danken allen Mitwirkenden herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Dokumentation
Im Nachgang der Online-Konferenz haben wir Kurzvideos einiger Programmpunkte der Online-Konferenz erstellt und diese auf dem YouTube-Kanal des Mitveranstalters RENN.süd veröffentlicht. Dort haben Sie die Möglichkeit noch einmal die Blitzlichter der vier Nachhaltigkeits-Dimensionen sowie die Diskussion "#bayernnachhaltig - Wo geht's hin" und die Zusammenführung von Dr. Thomas Röbke anzuschauen. Letztere ist auch in dem Dokument "Quintessenzen der Online-Konferenz" schriftlich in acht Punkten zusammengefasst.
>> zu den Aufzeichnungen der Programmpunkte
>> zu den Quintessenzen der Online-Konferenz
Dienstag, 13. Oktober 2020, 14:00 – 17:30 |
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13:45 Uhr |
Ankommen und technisches Onboarding |
14:00 Uhr |
Begrüßung der Veranstalter Grußwort |
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Eröffnungsstatement |
14:20 Uhr |
Blitzlichter zum „Vierklang“ der Nachhaltigkeit Ökonomie
Ökologie
Soziales
Kultur und Haltung
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15:45 Uhr |
Arbeitsphase I in parallelen Foren, u.a.:
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17:30 Uhr |
Ende der Arbeitsphase I |
18:30 Uhr |
Preisverleihung Projekt Nachhaltigkeit: Empfang u.a. mit Lisi Maier, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Britta Walthelm, Umweltreferentin der Stadt Nürnberg und musikalischer Umrahmung |
Mittwoch, 14. Oktober 2020, 9:30 – 13:00 Uhr |
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9:30 Uhr |
Begrüßung und Einstieg in den Tag |
9:45 Uhr |
Diskussionsrunde: #bayernnachhaltig – wo geht’s hin? u.a. mit:
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10:30 Uhr |
Arbeitsphase II: parallel stattfindende Foren , u.a.:
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12:15 Uhr |
Zusammenführung, Ausblick und Abschluss |
Programm der Online-Konferenz zum Download

Die parallelen Foren finden statt am
- Dienstag, 13. Oktober zwischen 15:45 und 17:30 und am
- Mittwoch, 14. Oktober zwischen 10:30 und 12:15 Uhr.
Soweit bekannt, ist das jeweilige Datum verzeichnet. Weitere Infos zu den Foren finden Sie untenstehend, diese werden laufend aktualisiert.
Alle gesellschaftlichen Akteure müssen die Transformation vor Ort mitgestalten. Nicht nur mit den Kernaufgaben wie Energie- und Wasserversorgung, Ressourcenschutz oder Umweltdienstleistungen spielen auch kommunale Unternehmen bei Klimaschutz und Nachhaltigkeitsprozessen eine zentrale Rolle. Wie können kommunale Unternehmen in die Transformation hin zu einer nachhaltigen Kommune eingebunden werden? In welchen Bereichen können sie selbst aktiv werden und Verantwortung übernehmen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben sie zur Wirkung nach innen und außen?
Diese Fragen diskutieren wir im Forum nach einem wissenschaftlichen Input mit einem Blick von Praktiker*innen aus Bayern. Das Forum richtet sich an Vertreter*innen aus Kommunen, kommunalen Unternehmen sowie alle Interessierten.
Unter Mitwirkung von: Prof. Dr. Manfred Miosga, Universität Bayreuth; Stefan Eisenmann, Vorstand der Stadtwerke Pfaffenhofen a.d.Ilm; Gunnar Braun, Geschäftsführer, VKU Landesgruppe Bayern. Moderation: Danielle Rodarius & Julia Stanger, Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern
Forenpaten: Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern und Universität Bayreuth, Forum 1.5
Mit den Begleiterscheinungen der Corona-Krise treten viele gesellschaftliche Herausforderungen wie unter einem Brennglas deutlicher zu Tage. Eine Krise wie diese hat in wenigen Wochen auch das zivilgesellschaftliche Engagement (heraus)gefordert. Gleichzeitig sind in diesen turbulenten Zeiten Gelegenheitsfenster offen, um die Weichen wirksam zu stellen und Maßnahmen einzuleiten, die unsere Gesellschaft und die damit verbundenen Strukturen unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen resilienter und zukunftsorientierter machen. Die Mitwirkenden führen mit kurzen Impulsen über ihre Erfahrungen in die Diskussion ein: Was waren die wichtigsten Erkenntnisse der letzten Monate? Wie wirken sich diese auf die künftige Arbeit aus? Ergeben sich neue Chancen für die Dynamisierung unser aller Anliegen? Diese und weitere Fragen aus dem Kreis der Teilnehmenden können in diesem Forum erörtert werden.
Unter Mitwirkung von: Tino Horack, Blumenthaler Wandel e.V., Schloss Blumenthal; Claudia Leitzmann, Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V., Kerstin Seeger, Bluepingu e.V.; Markus Mitterer, Rehab Republic e.V., München
Forenpate: RENN.süd
Von der Lebensmittelbestellung, Menüplanung zur Kommunikation an Mitarbeitende und Gäste: Wie kann eine nachhaltige öffentliche Beschaffung für Kantinen, Schul- und Seniorenverpflegung, Studentenwerke und Krankenhäuser gelingen? Wie können fair und biologisch zertifizierte Produkte beschafft werden? Welchen Stellenwert hat die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln durch COVID-19 erlangt und wo liegen die Herausforderungen? Im Forum werden Konzepte, Lösungen und Herausforderung für mehr #biofairregional in der Gemeinschaftsverpflegung vorgestellt und diskutiert.
Unter Mitwirkung von: Ingrid Flieger, Klimaschutzmanagement Landkreis Kulmbach; Tobias Engelmann, Institut für Nachhaltige Ernährung Fachhochschule Münster, Projekt Nahgast; Moderation: Marina Malter, Projektmanagerin Entwicklungsagentur Faire Metropolregion Nürnberg
Forenpatin: Entwicklungsagentur Faire Metropolregion Nürnberg.
Campusgärten sind durch Studierende, wisssenschaftliche Mitarbeiter*innen und Bürger*innen organisiert und betrieben. Sie sind Orte der Begegnung und des gemeinsamen Lernens. Das macht sie zu Beispielen für gesellschaftliche Experimentierorte, die aus den Hochschulen entstehen bzw. an ihnen angedockt sind und in die jeweiligen Städte/Regionen reichen. Durch die Anbindung an die Hochschulen kann einerseits sektorenübergreifendes Engagement, Lehre und Forschung stattfinden. Anderseits bringt diese Anbindung auch eigene Schwierigkeiten mit sich. Dieser Workshop ist ein Austausch- und Netzwerkmöglichkeit für Campus-Gärten-Akteure. Gerne können auch Engagierte von zivilgesellschaftlich organisierten Gemeinschaftsgärten teilnehmen.
Mitwirkende: Johanna Umbach (ehemals Kapuzinergarten Eichstätt), Frederick Ernst (Uni Rostock), Gudrun Walesch (anstiftung), Moderation: Erik Bertram (Mensch in Bewegung)
Forenpatenschaft: Mensch in Bewegung (MIB)
Das Fachprogramm Demografie und Partizipation des Bayerischen Jugendrings fördert die Partizipation junger Menschen und möchte es ihnen ermöglichen, die Welt in der sie leben, aktiv stärker mitzugestalten. Besondere Beachtung sollen dabei innovative Ansätze finden, die geeignete Instrumente zur Partizipation in einer fortschreitend digitalisierten Welt berücksichtigen. Doch ist Digitalisierung ein Gelingensgarant für gerechtere Beteiligung? Das Forum setzt sich mit der Frage auseinander, wie engagierte Jugendpartizipation gelingen kann und welche Herausforderungen, Chancen und Grenzen der Faktor Digitalisierung in der Jugendarbeit darstellt. Vorgestellt werden zwei Projekte, die digitale Möglichkeiten erprobt haben und aus der Praxis berichten: „Anruf nach München“ (KJR Augsburger-Land) und die „LandJugendAPP“ (Landjugend Bayern).
Unter Mitwirkung von: Dr. Eva Riedl, Fachprogramm Demografie und Partizipation, BJR
Forenpate: Bayerischer Jugendring
Warum Energie und Gerechtigkeit zusammen denken? Diese Frage beantworten wir mit drei Sprecherin*innen von Women Engage For A Common Future, Ende Gelände (angefragt) und der Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG. Wir erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für ein dezentrales, erneuerbares und (geschlechter-)gerechtes Energiesystem. In Deutschland wird ca. 300.000 Haushalten jährlich die Stromversorgung gesperrt, die Energiepolitik wird noch immer zentral von wenigen Akteur*innen gestaltet und Deutschland ist Spitzenreiter in der Verbrennung fossiler Energieträger. Diese Energiepolitik verschärft die Klimakrise und bereits bestehende Ungerechtigkeiten. Der Umbau unseres Energiesystems hat enormes Potenzial, eine sozial-ökologische, ökonomisch nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten.
Unter Mitwirkung von: Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG, Ende Gelände (angefragt), WECF. Moderation: Regina Drexel, WECF, Katharina Habersbrunner, BENG eG
Forenpatin: Women Engage For A Common Future (WECF)
Freiwilliges Engagement in den verschiedensten Bereichen wie in Helferkreisen, in Selbsthilfegruppen oder in einer Initiative für Nachhaltigkeit gibt Sinn und tut gut. Doch wenn alles zu viel wird, kann es auch krank machen. Dabei spielt eine große Rolle, die eigenen Grenzen zu erkennen, auszuloten und mit sich selbst und mit anderen achtsam umzugehen. Im Workshop bekommen wir Impulse, um im inneren Gleichgewicht zu bleiben und die eigene, psychische Widerstandskraft (Resilienz) zu stärken. Damit das freiwillige Engagement auch morgen noch Freude macht!
Unter Mitwirkung von: Theresa Keidel, Dipl.soz.päd., Coach, Selbsthilfekoordination Bayern, Würzburg
Forenpatin: Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo)
Die Sustainable Developement Goals ermöglichen Unternehmen wie Einrichtungen und kommunalen Stellen ein fokussiertes Engagement für globale Nachhaltigkeitsziele und sie bieten die Chance, spannende Partner für die Erreichung der Ziele zu finden. Mit der Spielvereinigung Greuther Fürth und der BAUR-Gruppe stellen zwei Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie vor, erläutern, welche SDGs sie in den Fokus nehmen und erklären, wie sie Partnerorganisationen für lokale Kooperationen finden.
Unter Mitwirkung von: Stefano Ridolfo, Mitarbeiter Spielbetrieb | Gesellschaftliches Engagement, Spielvereinigung Greuther Fürth und Michael Röthel, CR-Koordinator, BAUR-Gruppe, Einführung und Moderation: Birgit Kretz, Bereichsleitung, Türen Öffnen, ISKA gGmbH
Forenpate: CSR-Netzwerk Unternehmen Ehrensache, Nürnberg
Die Bewältigung der Pandemie fordert auch die Kommunen. Die krisenbedingten Aufgaben verursachen zwangsläufig auch nicht geplante zusätzliche Ausgaben. Hinzu kommen hohe Ausfälle bei den Steuereinnahmen. Die Corona-Pandemie hat die kommunalen Haushalte daher aus verschiedenen Richtungen hart getroffen. Dabei jetzt den Blick nicht zu verlieren für die Weichenstellungen durch Investitionen, die eine sozial-ökologische Transformation ermöglichen, aber auch die Wirtschaft ankurbeln, ist eine große Herausforderung. Nachhaltigkeit muss langfristig in die DNA der kommunalen Haushalte eingehen, nur dann werden sie auf Dauer tragfähig sein. In diesem Forum werden Entwicklungspfade erörtert und Sie erfahren von verschiedenen Handlungsansätzen aus verschiedenen Kommunen bundesweit.
Unter Mitwirkung von: u.a. Albert Geiger, Stadt Ludwigsburg; Klaus Reuter, Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW & RENN.west , Angelika Baukloh, Stadt Bonn
Forenpaten: RENN.süd und Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern
Aufgrund der Klimakrise leiden weite Teile Bayerns unter zunehmender Trockenheit. Insbesondere in den Sommermonaten steigen die Durchschnittstemperaturen an und es regnet immer weniger. Auf der anderen Seite kommt es vermehrt zu Extremwetterereignissen, die erhebliche Hochwasserschäden in den Ortschaften hinterlassen. Deshalb muss dem Umgang mit Regenwasser zukünftig eine bedeutendere Rolle zukommen. Dass dieses wertvolle Gut lediglich dazu genutzt wird, um Kanäle zu spülen, und so schnell wie möglich abzuleiten, kann jedenfalls nicht mehr die Lösung sein.
Wie gelingt es also, Regenwasser vor Ort versickern zu lassen und gleichzeitig bei Extremregenereignissen den plötzlich anfallenden Wasserüberschuss zwischenzuspeichern, um ihn anschließend nachhaltig zu nutzen? Warum rechnen sich solche Systeme? Welchen Nutzen bringen sie Kommunen und ihren Bürgern?
Im Workshop diskutieren wir, auch anhand konkreter Praxisbeispiele, Alternativen zum herkömmlichen Mischkanalsystem des 20. Jahrhunderts und zeigen wie unterstützende Straßen- und Bauleitplanung aussehen kann.
Unter Mitwirkung von: Heinz Joachim Rehbein, Beratender Ingenieur, Wirtschaftsingenieur, Stadtplaner, Würzburg.; Agenda 21 Arbeitskreis „Wasser am Limit“, Würzburg und BUND Naturschutz Bayern e.V.
Forenpatenschaft: Agenda 21 - Arbeitskreis „Wasser am Limit“, Würzburg (Andrea Angenvoort-Baier und Traudl Baumeister)
Partner- und Vorbereitungskreis der Online-Konferenz
Unterstützer und Kooperationspartner
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Der Vorbereitungskreis
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Veranstalter